Der Engel erscheint dem Josef

19. März, Mittwoch in der zweiten Woche der Fastenzeit

Das Tagesevangelium


Der Evangelist Matthäus hilft uns zu verstehen, dass die Gestalt Josefs, auch wenn sie scheinbar nebensächlich, verschwiegen, zweitrangig ist, in Wirklichkeit ein zentrales Mosaiksteinchen in der Heilsgeschichte darstellt. Josef lebt seine Hauptrolle, ohne sich jemals in den Vordergrund drängen zu wollen. […] Er erinnert uns daran, dass alle, die scheinbar im Verborgenen oder „in zweiter Linie“ stehen, in der Heilsgeschichte eine unvergleichliche Hauptrolle haben. Die Welt braucht diese Männer und diese Frauen: Männer und Frauen in zweiter Linie, die jedoch die Entwicklung unseres Lebens, eines jeden von uns stützen und uns mit dem Gebet, mit dem Vorbild, mit der Lehre auf dem Lebensweg stützen.Papst Franziskus in seiner Generalaudienz vom 24. November 2021.

Evangelium vom Tage

Matthäus 1, 16, 18 – 21, 24a

Jakob zeugte den Josef, den Mann Marias; von ihr wurde Jesus geboren, der der Christus genannt wird. Mit der Geburt Jesu Christi war es so: Maria, seine Mutter, war mit Josef verlobt; noch bevor sie zusammengekommen waren, zeigte sich, dass sie ein Kind erwartete – durch das Wirken des Heiligen Geistes. Josef, ihr Mann, der gerecht war und sie nicht bloßstellen wollte, beschloss, sich in aller Stille von ihr zu trennen. Während er noch darüber nachdachte, siehe, da erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum und sagte: Josef, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria als deine Frau zu dir zu nehmen; denn das Kind, das sie erwartet, ist vom Heiligen Geist. Sie wird einen Sohn gebären; ihm sollst du den Namen Jesus geben; denn er wird sein Volk von seinen Sünden erlösen. Als Josef erwachte, tat er, was der Engel des Herrn ihm befohlen hatte.

Tageslesung

Brief des Apostels Paulus an die Römer, 4, 13, 16 – 18, 22

Schwestern und Brüder! Abraham und seine Nachkommen erhielten nicht aufgrund des Gesetzes die Verheißung, Erben der Welt zu sein, sondern aufgrund der Glaubensgerechtigkeit. Deshalb gilt: „aus Glauben“, damit auch gilt: „aus Gnade“. Nur so bleibt die Verheißung für die ganze Nachkommenschaft gültig, nicht nur für die, welche aus dem Gesetz, sondern auch für die, welche aus dem Glauben Abrahams leben. Er ist unser aller Vater, wie geschrieben steht: Ich habe dich zum Vater vieler Völker bestimmt – im Angesicht des Gottes, dem er geglaubt hat, des Gottes, der die Toten lebendig macht und das, was nicht ist, ins Dasein ruft. Gegen alle Hoffnung hat er voll Hoffnung geglaubt, dass er der Vater vieler Völker werde, nach dem Wort: So zahlreich werden deine Nachkommen sein. Darum wurde es ihm auch als Gerechtigkeit angerechnet.

Text: Vatican News

(sig)



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